MacDonald, Sara
Was längst vergessen schien
Buchrücken:
Manchmal ist es besser, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, Angst und Schmerz zu vergessen und an die Zukunft zu glauben...
In dem Haus der Tremains an der Küste von Cornwell haben drei Generationen gelebt: Fred mit seiner Frau Martha, ihre Kinder Anna und Barney sowie ihre Enkelin Lucy, die ihre Großeltern über alles liebt. Und sie ist es, die eines Tages auf dem Dachboden ein Geheimnis entdeckt: alte Papiere und das Tagebuch ihrer Großmutter. Plötzlich führen alle Fragen zurück in die Vergangenheit. Welchen Preis muss man für die Liebe zahlen, um den Schrecken zu vergessen?
Meine Rezension:
Wenn einem das Schlucken schwer fällt, liest man eine Geschichte die ergreifender, trauriger, berührender und empfindsamer kaum sein könnte.
Es ist die Geschichte einer Familie die durch ein tief gehütetes Geheimnis aus der Vergangenheit eine Grundveränderung erlebt. Eingefahrene Verhaltensmuster werden überdacht und verändert. Die Familie Tremain ist grundsolide und die furchtbare Vergangenheit von Martha (Großmutter) hat mich zutiefst erschüttert. Wahrscheinlich geht es so jedem mit einem wenig Verstand der über den zweiten Weltkrieg und insbesondere über den Holocaust liest und hört. Mir wird immer wieder aufs neue körperlich schlecht und eigentlich könnte ich es mir ersparren und drüber weg sehen aber das wäre falsch. Und solche Romane wie "Was längst vergessen schien" von Sara MacDonald erinnern berechtigt immer wieder an etwas so Grausames, das es mit Worten kaum zu beschreiben ist. Dieses Buch zeigt uns ein Beispiel dafür wie das Leben für die wenigen Überlebenden weiter gegangen sein könnte und wie die Familien noch Generationen nach diesem Verbrechen leiden und beeinflusst werden.
Was bleibt noch zu sagen? "Was längst vergessen schien" liest sich leicht, es ist einfach zu verstehen und doch ist vieles verdammt schwer zu begreifen. Ein absolutes Muss für Historik-Fans und solche die es werden wollen...
Thema: MacDonald, Sara
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